GEBIET UND BINNEN


Ausflugsziele und Vorschläge für Tagestouren und Ausflüge

Cesena

Die Universitätsstadt Cesena ist eine der wichtigsten Kunststätten in der Romagna, aber auch ein Muss für Liebhaber von gutem Essen und gutem Wein. Unter der Herrschaft der Malatesta (14. und 15. Jahrhundert) genoss Cesena eine große Blütezeit, aus der unschätzbare kulturelle, architektonische und künstlerische Schätze hervorgingen, die heute noch bewundert werden können. Zu den historischen Sehenswürdigkeiten Cesenas zählen unter anderem die "Biblioteca Malatestiana", eine der bedeutsamsten italienischen Bibliotheken des 15. Jahrhunderts und Teil des UNESCOWeltdokumentenerbes. Nicht fehlen darf bei einem Besuch Cesenas ein Bummel über die belebten Straßen der Altstadt: Von der Piazza del Popolo geht es vorbei an dem von der Bronzestatue von Pius VI. dominierten Palazzo del Ridotto zur Kathedrale S. Giovanni Battista mit der Kapelle der Madonna del Popolo und dem Museum für sakrale Kunst (mit dem Gemälde der Madonna della Pera von Paolo Veneziano) weiter zum Theater "Alessandro Bonci", einem wahrhaft neoklassizistischen Juwel. Abgerundet wird das kulturelle Angebot durch das Museum der Naturwissenschaften, die Pinacoteca Comunale, das Archäologische Museum und das Museo della Centuriazione. Auf einem Hügel erhebt sich von allen Seiten der Stadt sichtbar die alte Abtei von Santa Maria del Monte.

Longiano

Longiano ist eine Gemeinde mit mehreren Ortsteilen in der Romagna in der Provinz Forlì Cesena. Im Jahr 1992 wurde ihr der Titel "Ideales Dorf" verliehen. Das alte Dorf umgibt eine doppelte Stadtmauer, die nur über drei mittelalterliche Tore Zugang gewährt. Den alten Ortskern dominiert die elegante Burg "Castello Malatestiano", ein kürzlich renovierter befestigter Komplex; vom Stadtturm aus bietet sich der Ausblick auf ein grandioses Panorama bis hin zur Adria. Im Inneren der Burg beherbergt die Fondazione Tito Balestra longianische Dichter des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Stiftung bewahrt und zeigt die bedeutendste Sammlung zeitgenössischer Kunst der Region, eine schöne Sammlung figurativer Kunst mit mehr als 2.000 Werken von zeitgenössischen italienischen Künstlern (Rosai, Maccari, Sironi, Morandi und viele andere) und eine bedeutende Sammlung grafischer Werke ausländischer Kunstschaffender (Goya, Chagall, Matisse). Geöffnet ist das Castello Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von jeweils 10 bis 12 und 15 bis 19 Uhr. Ein weiteres kulturelles Zentrum der Stadt Longiano bildet das kleine Teatro Petrella.

Ravenna

Ravenna ist für die Mehrheit der Italiener ein weitgehend unentdeckter kultureller Schatz, steht es doch im Schatten der berühmten italienischen Kunststädte Florenz, Rom, Venedig, Neapel. In Wahrheit ist Ravenna eine einzigartige Stadt, die Touristen und Kunstliebhaber aus der ganzen Welt anzieht. Nur wenige wissen, dass Ravenna für drei Reiche die Hauptstadt war: für das Römische Reich, für das Reich von König Theoderich der Goten und für den europäischen Teil des Byzantinischen Reiches. Zeugnisse dieser Vergangenheit sind Basiliken und Baptisterien in Ravenna mit dem reichsten Kulturerbe an Mosaiken aus dem fünften und sechsten Jahrhundert. Nur wenige wissen, dass Ravenna mit acht Denkmälern in der UNESCO-Welterbeliste vertreten ist und die sterblichen Überreste von Dante hier und nicht in Florenz aufbewahrt werden.

San Leo

San Leo, die wunderbare Kunststadt, die schon bei Dante Alighieri in seiner Göttlichen Komödie Erwähnung fand, ist das Zentrum der historischen Region Montefeltro. Benannt nach mons feretri(us), dem antiken Namen des Berges, auf dem sich Stadt und Festung San Leo befinden. Eine wechselvolle Geschichte und geopolitische Lage, ein beliebter Drehort für Spiel- und Dokumentarfilme und eine Tourismusattraktion ersten Ranges – all dies macht San Leo zum kostbaren Kleinod in der Provinz Rimini. Die exponierte Lage des Ortes auf einem gewaltigen, hoch aufragenden Felsen mit steil abfallenden Wänden hat seit prähistorischen Zeiten seine militärische wie religiöse Bedeutung bestimmt. Hiervon zeugen Bauwerke von höchstem architektonischem und künstlerischem Wert.

Santarcangelo di Romagna

Das mittelalterliche Dorf liegt an der Via Emilia 10 km nördlich von Rimini und 20 km südlich von Cesena. Von Santarcangelo geht es geradeaus zum Meer und zu den 13 km entfernten Stränden von Rimini Nord und Igea Marina. Es gibt viele Gründe, warum es sich lohnt, Santarcangelo zu besuchen: der Charme der Romagna und die Atmosphäre eines lebendigen Dorfes, die architektonische Schönheit der Adelspaläste sowie der dörflichen Häuser, Gassen und Plätze, die zu dem Titel "Città d‘Arte" führten, Veranstaltungen mit einem Hauch von Internationalität ebenso wie Dorffeste erfüllt von den Düften und Aromen der Region.

San Marino

Nach der Überlieferung wurde die Republik San Marino zu Beginn des vierten Jahrhundert (am 3. September 301) von einem dalmatinischen Steinmetz namens Marino gegründet, der vor den Verfolgungen des Diokletian hierher geflüchtet war. San Marino gilt als die älteste Republik der Welt. Bereits im Mittelalter (13. Jahrhundert) gab es sich eine kommunale Verfassung, die in vielerlei Hinsicht noch heute im Einsatz ist und dank derer San Marino über Jahrhunderte seine Unabhängigkeit zu bewahren wusste. San Marino besteht aus neun Gemeinden, die den antiken Schlossbezirken ("Castelli") entsprechen: San Marino (die Hauptstadt), Acquaviva, Borgo Maggiore, Chiesanuova, Domagnano, Faetano, Fiorentino, Montegiardino und Serravalle. Die beliebtesten Touristenattraktionen befinden sich in der Hauptstadt San Marino. Die mittelalterliche Altstadt gehört seit 2008 zum Unesco-Weltkulturerbe. Verbunden durch viele schmale und mitunter steile Gassen stehen hier mehrere Kulturdenkmäler, darunter die neoklassizistische Basilika des Heiligen Marinus, das Staatsmuseum sowie der Regierungspalast.